Wir bitten um Verständnis , das unser Hof am 04.05.2025 geschlossen bleibt.
Unsere Schafe haben in den vergangenen Wochen eine Menge Stress gehabt, zunächst ging es mit der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit los. Es wird erwartet, dass diese Seuche in diesem Jahr noch viel heftiger zuschlagen wird , als im vergangenen Jahr. Zugleich nehmen wir an einer Studie teil, die beweisen soll, ob eine einfache Impfung oder ein Boostern notwendig ist. Mit anderen Worten die ganze Herde wurde gepiekst und es wurden ca. 20 Tieren Blut abgenommen vor der Impfung.
1 Woche später haben wir Ihnen die Klauen geschnitten und eine Wurmkur verabreicht. Danach kam die Schafschur.
Leider haben wir leichte Impfreaktionen, bei einigen Tieren beobachtet, daher braucht unsere Herde jetzt Ruhe.
Im Herbst sind wir wieder für alle Besucher dabei.
Wie ging es uns 2024
Wie ist es uns bislang ergangen.
Nach dem wirklich erfolgreichen Jahr 2023 müssen wir leider ein sehr schweres Jahr 2024
hinnehmen. Über das ganze Jahr hinweg müssen wir mit kleinen und großen Schwierigkeiten klarkommen. Es fing damit an, dass wir nur 16 Lammgeburten hatten. 16 !!
Bei 15 Mutterschafen, das gibt es doch nicht?? Was ist denn jetzt mit unserer Herde los??
Was haben wir anders oder sogar falsch gemacht??
Hier mal die Daten der vorherigen Jahre:
2015: 17 Mutterschafe = 29 Lämmer 2020: 22 Mutterschafe = 42 Lämmer
2016: 22 Mutterschafe = 31 Lämmer 2021: 21 Mutterschafe = 39 Lämmer
2017: 25 Mutterschafe = 36 Lämmer 2022: 21 Mutterschafe = 30 Lämmer
2018: 25 Mutterschafe = 38 Lämmer 2023: 18 (17) Mutterschafe = 35 Lämmer
2019: 25 Mutterschafe = 42 Lämmer 2024: 15 Mutterschafe (2 Schafe nicht tragend)
= 16 Lämmer
Wir haben mit 25-28 Lämmern gerechnet aber nicht mit 16
Aber gut das kann man nicht ändern. Also dachten wir nagut ist dann mal deutlich weniger Arbeit über das Jahr. Zudem waren alle Lämmer wirklich schön.
Da es ja fast nur Einlinge sind haben sich die Tiere auch wirklich gut entwickelt.
Seit diesem Sommer ist in ganz Deutschland die Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen ausgebrochen. Rinder überleben die oft, jedoch die Schafe kippen einfach um. Sehr selten, dass das ein Schaf überlebt und das soll dann, sehr sehr qualvoll und schmerzhaft sein. Es gibt auch leider keine Behandlungsmöglichkeiten. Zunächst waren wir verschont, da es deutlich mehr im Westen wütete.
Übertragen wird dies durch Stechmücken (Gnitzen) und die gab es dieses Jahr durch die Feuchtigkeit in Massen.
Eine Züchterin aus dem Bergischen Land schrieb, es stinkt, weil die Tierverbrennungsanlage mit der Masse an Tieren nicht mehr hinterherkommt.
Aber seit Juni wütet es leider auch in Brandenburg. Sämtliche Institutionen riefen zur Impfung auf. Das haben wir dann auch gemacht, zumal wir ja auch zur Körung fahren wollten.
Unsere Tiere und Zucht bedeutet uns wirklich sehr viel, dies wurde uns in diesem Jahr so deutlich vor Augen geführt, zunächst mit den wenigen Lämmern und dann mit der Angst die Herde durch eine Seuche zu verlieren, das ist schlimmer als der Wolf der ja auch immer noch ein potenzieller Gefährder ist.
Unser neues Zuchtjahr hat am 24.08.2024 begonnen. Wir setzen erneut die Böcke:
Burgfried L6 gekauft im Jahr 2023 mit 10 Mutterschafen
Und
Percival L4 aus eigener Nachzucht mit 8 Mutterschafen.
Wir erhöhen also unsere Mutterschafe um 3 Tiere. Futter haben wir über das ganze Jahr wirklich genug gehabt, selbst in den heißen Monaten hatten unsere Tiere genug zu essen Wir haben für die Zuchtphase zusätzlich nochmal die teuren Leck Massen gekauft damit sie wirklich mit allem versorgt sind.
Zum Vergleich ein Eimer Leck Masse hat vor 3 Jahren 26 € gekostet jetzt 42€.
Je nachdem wie sehr der Bedarf ist, ist der Eimer in 1 Monaten leer. Bei 4 Einzelgruppen benötigt man dann auch 4 Eimer.
Alles egal, wenn es Ihnen gut geht und Sie es uns wieder durch eine hohe Ablammrate mit gesunden Lämmern danken.
Im Jahr 2006 kauften wir die ersten 5 Schafe. Seitdem sind wir, eingetragene Züchter, im Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg und züchten diese Rasse in Herdbuchzucht.
Ende Oktober haben wir unsere Lamm- Schlachtung.
Bestellungen gerne ab September
Sie können es sich dann gerne am 1. Wochenende im November, frisch direkt vom Züchter abholen.
In jeder Herde findet sich ein schwarzes Schaf, heißt es. Auf dem "Bauernhof am Strochennest" in Fernneuendorf sind schwarze Schafe nicht die Ausnahme ...